Warum nur von Traum-Inseln träumen?

Kaufen Sie sich eine! Das ist der Claim des Inselhändlers Farhad Vladi bei seinem Vortrag in der Touristik Lounge

Touristik Lounge: Der Insel-Händler

Zu Gast im THE GEORGE: Farhad Vladi, erfolgreicher Makler für Privatinseln, und sein Kunde, TV-Moderator Jörg Pilawa

"Reich für die Insel?" Unter diesem Motto stand im Zusammenkunft von Reise-Experten in der Tourisik Lounge Anfang November. Der Titel des Vortrags als witzige Anspielung auf das geflügelte Wort, man sei reif für die Insel. Vor allem aber als Spiel mit den Klischees. Denn, das sollte sich im Verlaufe des Abends heraus stellen, man muss gar nicht reich sein für eine Insel. Man muss die Insel wollen. Also irgendwie dann doch eher reif sein für die Insel...

Aber wir greifen vor. Denn zuerst wollen wir die seltsame Vereinigung beschreiben, die sich in unregelmäßigen Abständen im THE GEORGE trifft und da einen der schönen Meeting-Räume in Beschlag nimmt, besonders gern die Library mit ihrem sphärischen Kamin, das Private Diner mit seiner Gartenlage oder einen der Clubrooms mit den fancy Bücherwand-Tapeten. Und da treffen sich – auf Initiative des Kreuzfahrt-Experten und NDR-Moderators Uwe Bahn, unter der Schirmherrschaft von Sascha Albertsen, dem Kommunikationschef von Hamburg-Tourismus, und Ulrike Fohr, der Managerin des Hotels THE GEORGE – Reise-Experten der Stadt und diskutieren nach kurzem Vortrag ein Thema. Es sind lebhafte, gut besuchte Veranstaltungen.

 

So auch diesmal. Obwohl es um ein Thema geht, dass für den meisten Gästen eher fremd sein sollte. Denn eine erste, schnelle, völlig unrepräsentative Umfrage ergab: Nicht nur, dass niemand der Anwesenden eine Insel besaß, ebenso viele hatten bisher darüber nachgedacht, eine zu erwerben. Umso neugieriger war man auf Farhad Vladi, den Inselhändler. Mehr als 2600 Privatinseln hat er in 40 Geschäftsjahren mit seinem Unternehmen Vladi Private Islands verkauft. Und er ist nicht nur ein begnadeter Verkäufer, sondern auch ein sehr unterhaltsamer Redner.

Wir erfahren, dass die meisten Inseln, die Vladi verkauft, gar nicht dem Karibik-Klischee entsprechen, sondern in kanadischen Gewässern liegen. Dass solche Inseln oft deutlich weniger kosten als eine Eigentumswohnung. Dass Inselbesitzer sehr an ihren Inseln hängen. Und wenn sie verkaufen, dann lassen sie den Helikopter oder das Flugzeug, mit dem sie nach dem Verkauf zum letzten Mal von ihrer Insel abheben, noch eine Runde drehen – um Abschied zu nehmen. Wir lernen, dass Inselbesitzer verschroben sein können, und dass auch die Chefs von Google eine Insel haben (die mit 25 Millionen Dollar dann aber doch ein wenig teurer war als eine Eigentumswohnung).

Jetzt bittet Inselhändler Vladi den TV-Moderator Jörg Pilawa zu sich. Pilawa, der live noch smarter wirkt als im Fernsehen, zeigt seine – ebenfalls kanadische – Insel. Sie liegt in einem See auf Nova Scotia, und Pilawa fährt da sommers für meist sechs Wochen mit seiner Frau und den drei Kindern hin. Sie setzen mit Kanus über und wohnen in einem etwa 200 Quadratmeter großen Haus. Und sie haben kein Internet. "Es ist Entschleunigung pur." Pilawa lacht, sein ältester Sohn ist bereits 15 Jahre alt – er fährt immer noch mit. Wer nun neugierig geworden sei, man kann Pilawa-Island für 290 Euro am Tag mieten.

Zum Abschluss des Vortrags holt Farhad Vladi ein altes Gewehr hervor und erzählt die Geschichte dazu. Er habe die Flinte von den Nachfahren Alexander Selkirks geschenkt bekommen (ob er ihnen eine Insel ab- oder verkaufen wollte?). Selkirk jedenfalls war der Seemann, der nach einem Streit auf einer unbewohnten Insel ausgesetzt wurde und dort etwa vier Jahre bis zu seiner Rettung lebte. Daniel Defoe gestaltete seinen Roman danach, die Insel trägt inzwischen sogar den Namen der fiktiven Figur, die sie berühmt machte: Robinson Crusoe-Insel...

Später sitzen wir noch im kleinen Kreis in der Bar DaCaio und lassen uns von Giovannis Team einen Drink mixen. Ein wenig Small Talk zum Abschluss, etwa dass der Inselhändler wohl ein dickeres Miles-and-More-Konto hat als alle anderen Anwesenden zusammen. Dass sich die Quote der Insel-Interessierten immerhin um ein paar Neugierige erhöht hat, die sich vorstellen könnten, Pilawa-Island mal auszuprobieren. Doch dann wird schnell das Thema gewechselt. Ulrike, Sascha, Uwe, wann treffen wir uns zur nächsten Touristik Lounge?

The George, Touristik-Lounge
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