Touristik Lounge im The George

Touristik Lounge: Was ist eigentlich ein guter Gastgeber?

Eine Diskussion mit Profis aus der Hospitality-Branche zu: Airbnb, Pop-Ups, Hotels – und dem Gastgeber 4.0

13 Millionen im Jahr! Der Abend beginnt mit einer Erfolgsmeldung. Sascha Albertsen, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit von Hamburg Tourismus, verweist auf diesen beeindruckenden Rekord bei den Hotel-Übernachtungen. „Hamburg boomt“, so Albertsen. Und dann fügt er hinzu: „Und es gibt zwei Millionen weitere Übernachtungen – über Airbnb, Wimdu und Co.“ Also auch alternative Angebote boomen. Das ist der Hintergrund, vor dem in der Touristik Lounge im THE GEORGE über das Konzept Gastgeber der Zukunft diskutieren wird. Auf dem „Podium“ in der exklusiven Private Library sitzen Karen Löhnert von Sleeperoo, Marco Nussbaum von den Prizeotels und Jörn Hoppe, General Manager der Superbuden.

Zuerst stellt Karen Löhnert den Sleeperoo-Ansatz vor, mit dem sich das Start-Up etablieren will. Ein Sleeperoo ist eine Art Schlafbox, die an allen möglichen Orten aufgestellt werden kann, um maximal zwei Gäste zu beherbergen. Eine smarte Antwort auf die Erlebnissehnsucht vieler Gäste, die sich auch im Erfolg vieler PopUp-Hotels bemerkbar macht. Dass diese Form des Glampings in Deutschland durch allerlei Behördenauflagen behindert wird, zeigt vor allem, wie schwer es ist, das Bedürfnis nach Übernachtungsabenteuern zu befriedigen. Dass es dafür aber einen großen Bedarf gebe, das steht für Karen Löhnert außer Frage. „Das zeigen auch die vielen Anfragen, die uns erreichen.“

Wie verblüffend erfolgreich es sein kann, das Bedürnis nach einem gut gemachten Budget-Hotel zu befriedigen, dafür steht Marco Nussbaum. Sein erstes Prizeotel wurde anfangs von manchem Hotel-Experten belächelt. Inzwischen baut Nussbaum ein Budget-Hotel-Imperium auf, er ist ein begehrter Speaker auf diversen Conventions und gewinnt Preise für seine Erfolgsgeschichte. Denn das, so Nussbaum, ist ein nicht unerheblicher Teil des  Erfolgs: das Storytelling. Er berichtet davon, wie erfolgreiche Storys ein Unternehmen pushen. Etwa: Airbnb. Denn es sind nicht nur die Angebote, mit denen der amerikanische Vermittler von Privatzimmern und -wohnungen Erfolg hat, es ist auch die Story. Airbnb vermittelt seinen Kunden den Eindruck, sie würden Urlaub machen bei Locals…

 

Urlaub bei den Locals erweist sich als Zauberwort bei der Suche nach dem Gastgeber 4.0. Auch die Superbude, die wie einige der 25hours-Hotels und das THE GEORGE an der Alster, zu den Fortune Hotels gehört, bietet ein Konzept der Gastgeberschaft, das mehr ist als bloß ein günstiges Zimmer zur Verfügung zu stellen. Die beiden Superbuden stehen für einen jungen, unkonventionellen Lifestyle. Der dynamische Jörn Hoppe sagt, er wisse genau, was sein Gast wolle: ein günstiges Zimmer, netten Service und am Empfang gern ein freundliches Mädchen mit Tattoo oder Piercing. Wichtig sei zudem, dass auch die Mitarbeiter wissen, was der Gast will. Hoppe hat dafür sehr ungewöhnliche Strukturen entwickelt, die auf jede Hierarchie verzichten. „Wir können online nur erfolgreich sein, wenn wir offline begeistern.“

Auch ein Vertreter von Airbnb oder Wimdu war eingeladen. Doch, so Sascha Albertsen, es gab kein Feedback. Das ist schade, denn, klar, es gab seitens der Hotel-Vertreter auch so manchen Seitenhieb gegen das Geschäftsmodell dieser Privatzimmervermittlung. So muss ein Hotel-Inhaber für jedes Zimmer einen Feuerschutzplan vorweisen. Ein Vermittler von Privatwohnungen offenbar nicht. Ein Hotel-Inhaber hat allerlei Vorgaben bei der Arbeitszeitregelung zu beachten. Wer nur Privatzimmer vermittelt sourced die Verantwortung aus. Doch das Storytelling, die Verheißung, die Fotografie und Bildsprache – das schätzen die Anwesenden. Damit habe Airbnb eine Benchmark gesetzt.

Es ist ein spannender Abend, der Einblicke gibt in eine momentan erfolgreiche Branche, die ständig um die eigenen Erfolge ringt. Denn der Hotelmarkt wächst. Immer mehr Wettbewerber planen Häuser in Hamburg. Und so mancher der Anwesenden befürchtet einen Preiskampf. Schon heute würden sich die Hotels gegenseitig die Mitarbeiter abjagen… Dass man viel tun muss, um die Position des eigenen Hauses zu halten, das weiß auch THE GEORGE-General Manager Ulrike Fohr. Seit 2009 hat sich das Design Hotel als feste Adresse an der Außenalster etabliert. Auf die Frage, was aus ihrer Sicht den Gastgeber 4.0 auszeichne, antwortet sie schlicht: „Leidenschaft.“ 

Noch in diesem Jahr wird es die nächste Touristik Lounge geben. Wir freuen uns drauf!

Touristik Lounge im The George

Touristik Lounge Hamburg. Hamburg Tourismus, das Tourismus-Magazin fvw, der Kreuzfahrt-Experte Uwe Bahn und THE GEORGE, das Design Hotel an der Alster, laden führende Reise-Experten in die Hansestadt. Nach kurzem Vortrag wird ein aktuelles Thema diskutiert – lebhaft, mitunter kontrovers, respektvoll und gern mit einem guten Glas Wein. 

Sie sind auch in der Tourismus-Branche aktiv? Dann freuen wir uns auf Ihre Teilnahme, Sie erhalten die Einladung zur nächsten Touristik Lounge Hamburg nachdem Sie eine E-Mail geschickt haben an: sales@thegeorge-hotel.de

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