Some like it... cold!

Luicella's Ice Cream – ein feiner Tipp für alle, die bereits am Nachmittag auf dem Kiez sind

Zwei Kugeln Glück auf dem Kiez: "Luciella's Ice Cream"

Zu den besten Eis-Cafés der Stadt gehört Luicella's Ice Cream. Klingt italo-amerikanisch? Ist es aber nicht...

Es gibt viele Menschen, die haben eine Aufgabe (nicht alle, leider). Manchen steht sie auf den Leib geschrieben. Dass Markus ein Schwimmer ist, kann man nicht übersehen. Ein Athlet wie von einem griechischen Sockel, breites Kreuz, starker Nacken, muskulöse Arme, und die gestresste Haut verrät, dass er viel Zeit im Wasser verbringt. Ein Sportler, keine Frage. Dass er aber der Mit-Inhaber eines Eis-Cafés ist, das überrascht.

Auch Luisa erfüllt nicht das Klischee einer Eis-Café-Inhaberin. Die Frauen, die gemeinhin in Läden standen, die einst die Fußgängerzonen deutscher Städte prägten und Namen trugen wie „Cortina” oder „Venezia”, waren eher untersetzt und rundlich, und erfüllten das Klischee der italienischen Mama. Luisa hingegen ist eine zierliche Frau mit feinsinnigem Gesicht, und wenn sie lacht, blitzen ihre Augen hinter der großen Brille auf. Man sieht sie gern lachen.

 

Wie aber kamen die beiden, die kein Paar sind, auf die Idee, ins Eiscreme-Business einzusteigen? Luisa sagt von sich, dass sie Eis „liebe”. Nun gibt es einige, die dieses viel-geschundene Wörtchen verwenden, um ihre Zuneigung zu überhöhen. Aber bei Luisa ist das anders, sie spricht italienisch. Sie hat in Bologna gelebt und sich durch jede Eisdiele der Genießer-Stadt in der Emilia Romagna geschleckt. Und sie hat einen Kurs besucht an der berühmten Gelato-University vor den Toren der Stadt, in der erfahrene Gelatieri, finanziert vom Eismaschinen-Hersteller Carpigiani, ihr Wissen an Schüler aus aller Welt weiter geben. Luisa lernte das filigrane Zusammenspiel der Zutaten kennen, wie Fett und Flüssigkeit die Konsistenz beeinflussen. Wie Geschmack und Schmelz entstehen.

Markus antwortet auf die Frage nach seinem Beruf „Schwimmer”. Seit 2007 tritt er bei den so genannten Senioren-Wettbewerben an, hat viele Medaillen gewonnen, einige Rekorde geschwommen und bei den Olympischen Sommerspielen 2012 die Endrunde im 200-Meter-Lagen-Wettbewerb erreicht (er wurde achter, der überragende Michael Phelps gewann Gold). Markus steckt im Form-Aufbau für Olympia 2016, schwimmt täglich fünf bis 14 Kilometer, und es verblüfft, dass ein noch in der Blüte seiner Leistungsfähigkeit steckender Sportler bereits das Leben nach den Wettbewerben im Blick hat. Warum nicht als Inhaber eines Eiscafés? Luisa hatte das Know-how, Markus fixte sie an, mehr daraus zu machen. Und plötzlich wurde den beiden dieser ehemalige Blumenladen in der Detlev-Bremer-Straße angeboten... 

Für den THE GEORGE:BLOG besuchen wir die beiden an einem milden, aber leicht bedeckten Sommertag. Und wir genießen die Atmosphäre in dem schlicht-schönen Eiscafé. Es ist hell und doch farbenfroh, mit klaren Linien und doch verspielten Details, mit modernem Glas, und doch wirken die beiden großen Eis-Maschinen im einsichtbaren Hochparterre so zeitgemäß wie Dampfmaschinen in einem Apple-Store. Keine Frage: Dieser Ort hat eine Bestimmung. Und eine gute Aura.

Wir haben uns von Luisa zwei Kugeln Eis in einen Becher abfüllen lassen (Vanille-Salz und Schoko-Nuss) und loben die beiden mit vollem Mund für den ausgewogenen, feinen Geschmack ihrer Eissorten. Unsere Empfehlung, wenn du an einem warmen Spätsommertag zu Luicella's gehst: Limette-Salbei (für den warmen Nachmittag) und dunkle Schokolade (für den frühen Abend).

Luicella´s Ice Cream


Detlev-Bremer-Straße 46
Hamburg- St. Pauli

http://luicellas.wordpress.com

So bis Do 12-20 Uhr,  Fr + Sa 12-21 Uhr

 

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