Poseidon Expeditions, Touristik Lounge

Eine Markierung in der Achse der Welt

Der Nordpol ist kein richtiger Ort, eher ein Messpunkt im Eis der Arktis – aber was für einer!

Touristik Lounge: Der Mann, der aus der Kälte kam

Zu Gast im THE GEORGE: Jan Bryde, Deutschland-Chef von Poseidon Expeditions, der fast zu Hause ist in Arktis und Antarktis

"Neulich am Nordpol" war die Einladung zur ersten Touristik Lounge Hamburg im Jahr 2015 überschrieben, Gastredner im THE GEORGE, dem Designhotel an der Alster, war Jan Bryde. Der Deutschland-Chef von Poseidon Expeditions reist Jahr für Jahr so oft in die Arktis und in die Antarktis, dass man ihn mit Fug und Recht bezeichnen kann als den Mann, der aus der Kälte kommt. Und in seiner dicken roten Fleece-Jacke wirkte der dynamische Manager mit den lachenden blauen Augen auch so, als ob er gerade erst zurück aus dem Ewigen Eis, als hätte er soeben mit dem Eisbrecher am Hotelanleger fest gemacht.

Bryde schließt seinen Laptop an den Beamer an und präsentiert den Gästen der Touristik Lounge seine Reise-Konzepte. Touristik Lounge Hamburg? In unregelmäßigen Abständen treffen sich im THE GEORGE – auf Initiative des Kreuzfahrt-Experten und NDR-Moderators Uwe Bahn, unter der Schirmherrschaft von Sascha Albertsen, dem Kommunikationschef von Hamburg-Tourismus, und Ulrike Fohr, der Managerin des Hotels THE GEORGE – Reise-Experten der Stadt und diskutieren nach kurzem Vortrag ein Thema. Es sind lebhafte, gut besuchte Veranstaltungen. Sie zeigen, wie sehr Hamburg und das THE GEORGE auch Ort sind für die Trends im Tourismus.

 

Kreuzfahrten sind der Mega-Trend in der Reise-Industrie, besonders in Deutschland boomen die Angebote, und rechnet man die Entwicklung bei den Passagier-Zahlen hoch, so werden die Deutschen schon bald zur Seefahrer-Nation Nummer zwei in der Welt. Noch liegen an der Spitze die Amerikaner vor den Briten. Als Hauptstadt dieser Reiseform etabliert sich Hamburg. 2014 zählte der Hafen 189 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen mit insgesamt 590.000 Passagieren. Ein Wirtschaftszweig mit 1500 Arbeitsplätzen und einem Umsatz von 270 Millionen Euro.

Solche einordnenden Fakten trug Jan Bryde nicht vor. Auch mit Zahlen über den Anteil der Expeditionsseereisen am gesamten Kreuzfahrtmarkt langweilte er die Zuhörer nicht. Dafür präsentierte Bryde die pralle Pracht seiner Reise-Angebote: Wie großartig es sei, mit einem der kleinen Schiffe in die Antarktis zu reisen, mit den Zodiacs auszuschwärmen in ein Land ohne Einheimische, aber voller Pinguine und Robben. 

Oder wie nachhaltig einen die Fahrt im gewaltigen, russischen Atom-Eisbrecher zum Nordpol prägen kann, wenn stundenlang vor allem das Krachen der bis zu drei Meter dicken Schollen zu hören ist. Schließlich steigen die Gäste aus, betreten die Eisfläche und bilden rund um die Nordpol-Marke einen Kreis. Sich an den Händen haltend genießen sie für einen Moment die Stille und das Wissen, zu den wenigen Menschen zu gehören, die den nördlichsten Punkt der Welt erreicht haben.

Die Sehnsucht, auch einmal da stehen zu wollen, weckte Bryde wohl bei vielen Besuchern der Touristik Lounge Hamburg. Die erhielt einen leichten Dämpfer als bekannt wurde, dass eine Reise zum Nordpol mit dem russischen Eisbrecher "50 Let Pobedy" (50. Jahrestag des Sieges) 25.995 Dollar kostet. In der anschließenden Diskussionsrunde bestätigte Bryde zudem, dass die Charter für das Schiff gesichert sei, trotz des Ukraine-Konflikts. Und er kündigte an, dass die Reederei im Mai ein neues Schiff in Hamburg vorstellt, mit dem – auch günstigere – Reisen nach Spitzbergen angeboten werden. Für den sommerlichen Kurztrip in die Kälte.

Weitere Infos bietet die Website von Poseidon Expeditions.

Touristik Lounge

im The George

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