Nudeln machen glücklich:

Erlesene Zutaten, einfache Zubereitung, ein großartiges Essen – Tagliatelle im Parmesanlaib

Über die Herkunft dieses Gerichts gibt es zahlreiche Versionen: Eine erzählt die Geschichte des leidenschaftlichen Kochs Alfredo, der ein Restaurant in Rom betrieben hat und auf der Suche war nach einem Essen für seine schwangere Ehefrau, die sich ständig übergab. Da kam er auf die Idee, Fettucine zu kochen, die er erst in Butter schwenkte, dann mit Parmesan verrührte und schließlich seiner Gattin vorsetzte. Schnell soll das Nudelgericht Fans gefunden haben, etwa Hollywood-Star Douglas Fairbanks. Er machte es zu seinem Leibgericht und legte somit den Grundstein für die Amerikanisierung von „Fettucine Alfredo”. Die Nachfolger von Alfredo haben sogar mehrere Restaurants in den USA eröffnet – eins in New York City und eins in Disney World.

Eine besondere Verfeinerung dieses Gerichts wird im Hamburger Restaurant DaCaio im Designhotel THE GEORGE angeboten: Tagliatelle im Parmesanlaib. Dafür braucht es vor allem eine Zutat, über die nur die wenigsten Menschen zu Hause verfügen dürften: einen ganzen Laib Parmigiano Reggiano. Der wiegt etwa 39 Kilogramm und ist auch gar nicht so leicht zu bekommen. Denn von den rund 115.000 Tonnen Parmesan-Käse, die in Italien produziert werden, gehen kaum 20.000 in Export. Das meiste essen die Italiener selbst.

Schon wie das Essen im Restaurant DaCaio Hamburg serviert wird, macht Lust auf diesen einfachen, doch besonderen Genuss. Die selbst gemachten und frisch gekochten Nudeln kommen aus der Küche, werden in einer heißen kupfernen Stielkasserolle gebuttert und dann in den aufgeschnittenen Parmesanlaib gegeben. Restaurantleiter Denis Casella schwenkt die Nudeln vor unseren Augen und schabt dabei ein wenig Käse aus dem Laib.

„Wie lange hält so ein Käse?"

„Cirka sechs Wochen."

„Und was kostet so ein Käse?"

„Rund 900 Euro.”

Schließlich werden uns zwei schöne Portionen serviert und mit einer feinen Reibe stäubt uns Denis noch reichlich schwarzen Trüffel über das Gericht. Sofort duftet es erdig, nach Wald und Würze.

„Warum eine Reibe statt eines Hobels?”

„Je mehr Oberfläche, desto intensiver das Aroma.”

Okay. Und wir, da inzwischen der Teller verheißungsvoll aussieht und duftet, entwickeln ein immer größeres Interesse am Gericht selbst. Denis beginnt schon aufzuräumen, stellt die benutzte Kasserolle auf das untere Regalbrett des Rollwagens, verschließt sorgfältig das Behältnis für den Trüffel, wünscht einen guten Appetit und fährt dann lansam davon. Zum nächsten Tisch.

Mensch, schmeckt das gut. Wir sind völlig begeistert. Was ein einfaches, doch besonderes Geschmackserlebnis. Wir essen langsam. Je weiter wir kommen, um so langsamer. Als würden wir den Moment des letzten Bissens mit aller Macht hinaus schieben wollen.

„Vielleicht sollten wir uns doch einen Parmesan-Laib anschaffen ...”

Hier finden Sie alles zum Restaurant DaCaio, und hier geht es zur » Online-Tischreservierung. Guten Appetit!

website Hintergrund 1 website Hintergrund 2