Wo es gute Lebensmittel und gutes Essen gibt: „Mutterland Delikatessen“ am Hauptbahnhof

Ein modernes Deli am Hamburger Hauptbahnhof – mit heimischen Produkten und höchstem Qualitätsanspruch.

Eines unserer Lieblingsgerichte im „Mutterland“ sind die Maultaschen. Es gibt sie klassisch, mit Fleischbrät-Füllung vom Weiderind, oder vegetarisch mit Pilzen. In beiden Fällen werden die Maultaschen mit würzigem Bergkäse überbacken und mit Salat serviert. Ein einfaches Gericht, so möchte man meinen, doch ein besonderer Genuss. Und wenn wir nach unserer Arbeit im THE GEORGE, dem schönsten Hotel an der Alster, mit den Rädern auf dem Weg sind in die Redaktion, um den nächsten Blog-Beitrag fertig zu machen, dann halten wir manchmal hier und bestellen Maultaschen. Einmal klassisch, einmal vegetarisch. Aber immer gut.

Das „Mutterland“ folgt einem Konzept, von dem man zwischenzeitlich dachte, es wäre ausgestorben. Das Supermarkt-Zeitalter trennte das Lebensmittel als Ware vom Lebensmittel als Speise. Man besorgte sich das eine in einer seelenlosen Einkaufsgelegenheit, das andere genoss man in entweder einfachen Cafés, bzw. Imbissen, oder in besseren Restaurants. Das war früher mal anders. Aber die „modernen Zeiten“ der 1960er und 1970er Jahre bedeuteten das Ende für diese, eher abfällig „Tante Emma“ genannten Läden. Erst langsam etablierte sich auch in Deutschland, was man im Frankreich-Urlaub oder bei einer Amerika-Reise so lieben lernte – das Bistro oder Deli. Eines der ersten seiner Art war das „Mutterland“.

Das Stammhaus befindet sich im denkmalgeschützten Bieberhaus, das auch das Ohnsorg Theater Hamburg beherbergt. Hier findet man in handwerklich schön gemachten Regalen die Delikatessen von rund 200 familiengeführten Manufakturen aus der Region, etwa die Schokoladen vom Kakao Kontor Hamburg, Marmeladen von Freche Früchtchen, Pasteten von Fürst Schaumburg, den tollen Wacholder von Gin Sul. Der Einkauf mit den schlicht-schönen Drahtkörben ist ein solches Vergnügen, dass man sich viel mehr Zeit nimmt als ursprünglich geplant – Shopping als Entschleunigung. Und dann gönnt man sich einfach noch einen Kaffee. Wir empfehlen den Espresso. Ein Genuss.

Gegründet wurde das „Mutterland“ von Jan Schawe, einem Designer und Gastronom, der seine Lebensphilosophie zum Beruf gemacht hat. Und wie es oft so ist – aber noch viel zu selten passiert – wird etwas, was man mit viel Herzblut und Hingabe tut, wirklich gut. So gut, dass es auch die anderen merken. Deshalb überrascht es nicht, dass das Lokal bereits diverse Preise erhalten hat. Gäbe es einen THE GEORGE-Preis, das „Mutterland“ müsste unbedingt einen bekommen. Und, Miste, da fällt uns ein, dass wir schon wieder die Zeit vergessen haben, müssen wir doch zurück ins Hotel. Heute werden die neuen Räder geliefert...

Mutterland Café am Hamburger Hauptbahnhof

Montag - Samstag 8.00-21.00 Uhr
Sonntag - nur das Café - 9.00 - 19.00 Uhr

Ernst-Merck-Straße 9, 20099 Hamburg

www.mutterland.de

Auf der Website findet sich auch ein Online-Shop für alle die, die wieder zu Hause Ihr Lieblingsprodukt aufgegessen haben.

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