Revival einer Handwerkstradition: THE GEORGE-Gäste erhalten einen Nachlass für einen echten Männermoment

„Ach, natürlich gab es Leute, die mir erzählt haben, dass das nix wird“, sagt Thorsten Schwermer. Während die einen von der Idee fasziniert gewesen seien, haben andere aus dem Brustton der Überzeugung dargelegt, dass die Epoche der Barbershops lange vorbei sei. Heute kann er drüber lachen. „Schon als wir angefangen haben, das Ladenlokal einzurichten, gab es vor allem Neugier und Zuspruch. Und seit wir unseren Barbershop eröffnet haben, sind wir so gut wie jeden Tag ausgebucht. So sehr, dass es seit einiger Zeit eine weitere Filiale gibt.“

Ein Barbershop? In früheren Zeiten war es eine Selbstverständlichkeit, sich den Bart von einem Profi rasieren oder trimmen zu lassen. Zwischenzeitlich aber war der Bart irgendwie außer Mode gekommen. Das Beste im Mann – so schien es – war glatt wie ein Kinderpopo. Und die Industrie war nicht müde, Klingen und Apparate zu erfinden, die jedes noch so versteckt gelegene Gesichtshaar erwischten. Wozu noch ein Barbier, wenn es sich jeder selbst machen konnte? Und wer weiß, vielleicht haben auch diffuse Horrorkino-Ängste ihren Teil dazu beigetragen, wonach eine Klinge am Hals immer auch einen Schnitt durch denselben mit sich brachte.

Man hätte also meinen können, dass es Thorstens größte Herausfoderung hätte sein müssen, den Mann wieder an das Rasiertwerden heran zu führen. Doch mitnichten. Die Neugier war groß. Und das zeigte sich auch beim Event im THE GEORGE, wo nach kurzem Zögern alle Kerle Lust hatten, sich auf den Stuhl zu legen, um sich von Herrengut-Barber Jan den Bart stutzen zu lassen. Thorsten will gar nicht daran zweifeln, dass auch die Mode ihr Übriges dazu getan hat. Bärte sind in. Und Bart meint: konturierte Formen, bewusst gestutztes Haar, ein gepflegter Eindruck. Der moderne Mann gönnt sich die Zeit dafür.

„Wir haben zwei Arten von Kunden – die Erfahrenen und die Neulinge“, sagt Thorsten. Letztere erkenne man sofort. Die kommen rein und haben einen Gutschein dabei, denen ihnen ihre Frau oder Freundin geschenkt hat. Dann setzen sie sich in den Barberstuhl. Anfangs zurückhaltend, schließlich mehr und mehr entspannt. Und einige von ihnen würden tatsächlich einschlafen, wenn ihr Gesicht in Vorbereitung auf die Rasur mit dem Messer in warme Tücher geschlagen wird. „Fast alle Neulinge werden zu Erfahrenen.“

Wie er selbst zum Barbershop kam? Thorsten Schwermer, der mit Stolz einen üppigen, weißen Bart trägt, lacht. Er habe viele Jahre Unternehmen beraten, und irgendwann war er es leid, das immer nur für andere zu tun. Er begann sein eigenes Business. Und wenn man Herrn Schwermer so schwärmen hört, über den Geruch des Leders des Barberstuhl, über den Duft der biologischen Zutaten, über feine Maschinen und engagierte Mitarbeiter, dann wird einem schnell klar, dass es hier um viel mehr geht als um eine Geschäftsidee…

Herrengut – Barber Shop: Kooperation THE GEORGE

Beim Vorzeigen der THE GEORGE-Zimmerkarte gibt es für Hotelgäste 5 Euro Rabatt.

Lange Reihe 38 und Detlev-Bremer-Str. 37

040 248 59 419

www.herrengutbarbershop.de

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