Das größte Volksfest des Nordens startet: 8 Fun Facts zu einer Veranstaltung, die vor 125 Jahren ihren Auftakt gefeiert hat.

Wenn es draußen kalt wird und ungemütlich, dann eröffnet Hamburgs traditionsreichste Outdoor-Attraktion ihre Pforten. Klingt absurd? Vielleicht. Aber so sind wir Norddeutschen eben. Und viele mit uns. Der Winter Dom zieht jedes Jahr Millionen Besucher auf das Heiligengeistfeld. In diesem Jahr hat die größte Kirmes des Nordens am 8. November den Betrieb aufgenommen. THE GEORGE liebt den Duft von gebrannten Mandeln, die Klebrigkeit von Zuckerwatte und die Herausforderungen, diesen Mix im Magen zu behalten – trotz all der verrückten Fahrgeschäfte.

8 fancy Fakten zum Winter Dom:

1. Wieso Dom? Einst stand hier der Mariendom. Bei schlechtem Wetter suchten auch die Händler, Handwerker und Gaukler des vor der Kirche liegenden Marktes Schutz in dem Gotteshaus. Das hat das Ansehen des Doms, der in der Stadt nie sehr beliebt war, nachhaltig geprägt. 1805 wurde das Gebäude abgerissen. Der Name blieb.

2. Das erste Mal. 1893 ging es auf dem Heiligengeistfeld zum ersten Mal rund. Wann genau? Klar, im November. Der Name? Dom-Markt. Heute kurz: Hamburger Dom. Inzwischen feiert man drei mal im Jahr, auch im Frühjahr und im Sommer. Übrigens: Kirmes für Warmduscher – Sommerdom – gibt es erst seit 1947.

3. Mit Motto. 2014 hatte der Hamburger Dom zum ersten Mal ein Thema. Damals lautete es: „In einem Tag um die Welt". Das war so rasant wie die Doppel-Looping-Achterbahn, vor deren Fahrtantritt man sich immer fragt, ob es eine gute Idee war, das Fischbrötchen gegessen zu haben. Das aktuelle Motto: „Wintervergnügen". Nun ja...

4. 240 Attraktionen. Darunter einige Fahrgeschäfte, gegen die die oben genannte Achterbahn ein Kinderkarussel ist. So zählt „Infinity" zu den spektakulärsten Loopingkarussels – mit einer Höhe von 65 Metern und Geschwindigkeiten bis zu 120 Km/h. In frei hängenden Gondeln jagt der „Drifting Coaster" seine Fahrgäste durch einen Parcours, nach dem man nicht mehr fragt, gerührt oder geschüttelt? Aber den ultimativen Fischbrötchentest bietet wohl „Pacific Rim": Man wird in alle Richtungen bewegt, mit bis zu 5 G. Wer da noch nicht ins Taumeln geraten ist…

5. Riesenradnostalgie. Mit 59,67 Metern gehört es zu den höchsten transportablen Riesenrädern. Es hat 42 Gondeln. 250.000 LED-Leuchten sorgen für Lichteffekte. Das 450 Tonnen wiegende Karrussel wird in 32 Containern von Kirmes zu Kirmes transportiert.

6. Familientag. Immer Mittwochs bieten die Schausteller reduzierte Preise an oder zwei Fahrten zum Preis von einer. An den Tagen kommt ein neues Gadget besonders häufig zum Einsatz – der Kinderfinder. Eltern können am Eingang zum Dom ihren Kleinen ein Armband umlegen lassen, in das man die eigene Mobilnummer einträgt.

7. Cup to go. In Deutschland werden mehr als 300.000 Pappbecher verbraucht. Pro Stunde. Der Hamburger Dom hat sich deshalb dem Pfandsystem Recup angeschlossen. Für 1 Euro kann man sich einen Becher leihen, daraus trinken und ihn später – deutschlandweit – gegen das Pfand zurück geben. Wo? Der Becher hat eine eigene App. Die weiß, wohin...

8. Feuerwerk. Jeden Freitag startet um 22.30 Uhr das Feuerwerk. Zehn Minuten wird professionell geböllert. Die Raketen starten von der Eisbahn aus dem nahe gelegenen Park Planten un Blomen und steigen bis auf eine Höhe von 125 Metern. Übrigens: auch bei Regen.

Das Team der Bar DaCaio bietet für Dom-Rückkehrer eine Vielzahl feiner Drinks an. Und wem es so gut gefallen hat, dass unbedingt eine weitere Reise nach Hamburg mit Dom-Besuch auf dem Programm stehen soll – ab dem 24. November startet unser Longstay Special. Wir bieten 15 Prozent Nachlass auf den Übernachtungspreis.

Hamburger Winter-Dom

vom 8. November - 8. Dezember

Mo. bis Do. von 15.00 bis 23.00 Uhr, Fr. und Sa. von 15.00 bis 00.00 Uhr, So. von 14.00 Uhr bis 23.00 Uhr, jeden Freitag gibt es Feuerwerk ab ca. 22.30 Uhr

Heiligengeistfeld, U-Bahn Station St. Pauli oder Feldstraße

Fotos: Timo Sommer/-, Frank Scymanska/-, Christian Spahbier/-, Ottmar Heinze/Mediaserver Hamburg, Susanne Baade

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