Es gibt immer wieder Menschen, die nicht nur ein Business betreiben, sondern es mehr oder minder erfunden haben. Andrea David ist so ein Mensch. Sie hat eine Leidenschaft für Filme, vor allem für die Orte, an denen Filme gedreht wurden. Sie hat ihre Abschluss-Arbeit im Tourismus-Studium über Drehorte geschrieben. Und irgendwann hat sie begonnen, in einem Blog darüber zu berichten. Inzwischen hat Filmtourismus.de mehr als 300.000 Leser. Monatlich.
Dabei war der Anfang mühselig. Wenn Andrea David von einer Produktionsfirma wissen wollte, wo genau eine Filmszene gedreht wurde, erhielt sie kaum eine Antwort. Wenn sie vor Ort nachfragte, hielt man sie für einen Nerd. Doch in jüngster Zeit hat sich der Filmtourismus zu einer Branche entwickelt. Das spürt man auch im THE GEORGE. Oft gibt es Anfragen zu Shootings und Dreh-Arbeiten. Szenen des Till Schweiger-Films „Honig im Kopf“ sind im Restaurant DaCaio gedreht worden.
Doch noch ist es nicht so weit, dass täglich unzählige Film-Fans in das Restaurant pilgern, um da zu sitzen, wo Till Schweiger saß. An anderen Orten aber hat es genau eine solche Entwicklung gegeben. Andrea David berichtet vom Hotel, das als Drehort für „Dirty Dancing“ diente, und das heute noch immer von Fans des Films besucht wird – man hat sogar eine Patrick Swayze-Suite eingerichtet. Sie berichtet von Reisezielen, die sich ganz offensiv mit ihrem Film-Image vermarkten, wenn sich Neuseeland etwa als Hobbit-Land darstellt. Der „Herr der Ringe“-Zyklus hat jedenfalls die Besucherzahlen in die Höhe schnellen lassen.
„Drehorte sind historische Stätten der Pop-Kultur“, sagt Andrea David. Dabei ist es egal, dass für einen Film diese Stätten in einem wilden Parcour zusammen gefügt werden. Der Film darf mit den Wahrheiten spielen. Wir wissen ja, „es ist nur ein Film“. Allerdings beeinflusst der Film immer mehr die Wirklichkeit. So beginnt „Spectre“, der 24. James Bond, mit einer spektakulären Verfolgungsjagd bei der Parade zum Tag der Toten in Mexiko City. Eine solche Parade hat es aber faktisch nie gegeben, sie wurde für den Film erfunden. Und da Mexiko angeblich mehrere Millionen Dollar dafür bezahlt hat, James Bond-Kulisse sein zu dürfen, hat man 2016 den Tag der Toten erstmals mit einer Parade gefeiert. Mehr als 250.000 Menschen nahmen daran teil…
Es sind diese Entwicklungen, die den Vortrag von Andrea David so interessant machen. Dabei steht ihr persönlicher Erfolg auch im Zusammenhang mit einer besonderen Foto-Idee: Andrea fotografiert eine Filmszene, druckt das Foto aus, hält es bei ihrem Besuch eines Drehortes in die reale Landschaft und fotografiert dann das Filmfoto in der Wirklichkeit. Unzählige Likes erzielt sie mit diesen Bildern, besonders bei Instagram.
Im THE GEORGE klappt das heute leider nicht. Der „Honig im Kopf“-Tisch ist besetzt… Danke für diesen spannenden Abend in der Touristik Lounge.
Touristik Lounge Hamburg. Hamburg Tourismus, das Tourismus-Magazin fvw, der Kreuzfahrt-Experte Uwe Bahn und THE GEORGE, das Design Hotel an der Alster, laden führende Reise-Experten in die Hansestadt. Nach kurzem Vortrag wird ein aktuelles Thema diskutiert – lebhaft, mitunter kontrovers, respektvoll und gern mit einem guten Glas Wein.
Sie sind auch in der Tourismus-Branche aktiv? Dann freuen wir uns auf Ihre Teilnahme, Sie erhalten die Einladung zur nächsten Touristik Lounge Hamburg nachdem Sie eine E-Mail geschickt haben an: sales@thegeorge-hotel.de